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Man wird dieses Buch auch mögen, wenn man Zirkus nicht mag.
kann ich nur bestaetigen
WDR 2 Sender Kommentar
Die Handlung:
Die Geschichte beginnt in einem Altersheim in der Nähe Chicagos. Jacob Jankowski, 90 Jahre alt, ehemaliger Tierarzt, beobachtet von seinem Rollstuhl aus, wie ein Zirkus seine Zelte aufbaut. Seine Gedanken machen eine Reise in die Vergangenheit: in das Jahr 1930. Damals verliert Jacob seine Eltern durch einen Autounfall und seine Erbschaft durch eine betrügerische Bank. In seiner Verzweiflung will er weg und springt mitten in der Nacht auf einen fahrenden Zug auf. Ein Güterzug, der die Artisten, die Arbeiter, die Tiere, die Zelte und Wagen eines drittklassigen Zirkusses in die nächste Stadt bringt. Jacob heuert als Hilfsdoc an, es beginnt die schlimmste Zeit seines Lebens. Dass sie irgendwann zur besten seines Lebens wird, liegt an einer Frau. Vor allem aber an einem Elefanten.
Die Bewertung:
Manchmal ist es interessant zu erfahren, was einen Schriftsteller überhaupt auf die Idee zu einem Buch gebracht hat. Bei Sara Gruen war es ein Zeitungsartikel über Edward Kelty, einen Fotografen, der in den 20er und 30er Jahren Wanderzirkusse durch die USA begleitet hat. Der Zeitungsausschnitt und das Foto dazu haben sie so fasziniert, dass sie sich Bücher mit alten Zirkusfotos kaufte und wenig später bei einem ehemaligen Elefantenpfleger eine Menge über das Verhalten und die Körpersprache der Elefanten lernte. Sie ließ die Arbeit an einem anderen Buch sausen und begann den Roman "Wasser für die Elefanten" zu schreiben.
Eine großartige Geschichte - spannend, unterhaltend, bewegend, komisch, traurig, wie eine richtig gute Vorstellung in einem Weltklassezirkus.
Man wird dieses Buch auch mögen, wenn man Zirkus nicht mag. Darauf würde ich jetzt mal zwei Logenlätze bei Sarasani verwetten, falls es diesen schönen Zirkus überhaupt noch gibt. Sonst gerne auch Roncalli, obwohl die, glaube ich, keine Elefanten mehr haben. Dabei sind gerade die für die Story sehr wichtig, sonst wäre das Ende nämlich...
aber lesen Sie selbst!
