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Und fühlte, wie der Haß entwich und die Liebe in sie einströmte.
Dann drehte sie sich zum Mond und spielte ihm zu Ehren eine Sonate.
Und der Mond hörte ihr zu und war stolz auf sie, was wiederum die Sterne eifersüchtig machte.
Daher spielte sie dann eine Musik für die Sterne, eine für den Garten und noch eine für die Berge die sie im Dunkeln nur erahnen konnte.
Als sie gerade die Musik für den Garten spielte, erschein ein anderer Verrückter: Eduard, ein unheilbar Schizophrener. Sie erschrak nicht, im Gegenteil, sie lächelte ihn an, und zu ihrer Überraschung lächelte er zurück.
Auch in seiner fernen Welt, die ferner war als der Mond, konnte die Musik eindringen und Wunder tun."
"Veronika beschließt zu sterben" - Paolo Coelho
Dieser Mann hat ein so begnadetes Talent, metaphorische Aneinanderreihungen verständlich aufzuschreiben, plastisch festzuhalten. Das Buch berührt einen am Solarplexus.
Veronika beschliesst zu sterben, ihr Leben ödet sie an, doch der Suizid mißlingt, sie kommt in eine Psychiatrie und die Geschichte nimmt ihren Lauf. Coelho triftft mal wieder ins Schwarze. Mit dem Titel, der Geschichte, der Wahl der Worte - teilweise etwas langatmige Passagen, doch im Grossen und Ganzen ein echter Coelho!
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