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Tolkien - Der Herr der Ringe

Beitragvon Camille » 6. August 2007, 07:29

User gelöscht

Dieses Buch darf hier einfach nicht fehlen. Einfach, weil es mein All-Time-Favorit ist und wohl auch bleiben wird.

Die deutsche Übersetzung habe ich ich Laufe meiner "Leserkarriere" bereits mehrmals gelesen. Und hier empfehle ich jedem nachdrücklich die alte Version von Margaret Carroux. Der neuen Fassung von Wolfgang Krege fehlt einfach der Charme der alten Sprache. Es irritiert mich dann doch, wenn Gandalf von Gimli "Chef" genannt wird. Das Non-Plus-Ultra ist allerdings die englische Fassung. Hier kommt der Stil und das Gefühl, das Tolkien in sein Buch hinein gelegt hat einfach am deutlichsten zum Vorschein.

Auch die Filme kann ich nur jedem verstärkt ans Herz legen. Ich habe sie sowohl im Kino einzeln und im Dreierpack (was für eine Nacht :) ), als auch zu Hause auf dem Sofa in der Langfassung per DVD gesehen. Die Extended Version auf DVD ist darüber hinaus mit ungeheuer viel Bonusmaterial ausgestattet (insgesamt 6 DVD), das mich fast genauso begeistert hat, wie die Filme selber. Peter Jackson und sein Team schildern ihre Arbeit an den Filmen mit einer solchen Intensität ... ich brauchte selbst bei manchem Bonustrack Tempos. 8)

Ist eine Inhaltsangabe noch erforderlich? Na ja vielleicht ja doch. ... Also für alle, die das Vergnügen mit Mr. Tolkien noch nicht hatten:

Drei Ringe den Elbenkönigen hoch im Licht,
Sieben den Zwergenherrschern in ihren Hallen aus Stein,
Den Sterblichen, ewig dem Tode verfallen, neun,
Einer dem Dunklen Herrn auf dunklem Thron
Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn.
Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden,
Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden
Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn.

Es ist die Geschichte von einem der auszog, das Fürchten zu lernen. Eine Geschichte über Mut und Verzweiflung, Freundschaft und Ehrgefühl. Die Geschichte von Einzelnen und die Geschichte ganzer Völker.

Frodo der Hobbit, klein und unscheinbar, zieht mit drei weiteren Hobbits, einem Zauberer, einem Zwerg, einem Elben und zwei vom Menschengeschlecht los, um einen Ring, geschmiedet vom Bösen schlechthin, zu vernichten. Davon, wie "Die Gefährten" den Auftrag erhalten, sich mehr oder weniger zusammenraufen und sich schlussendlich wieder verlieren müssen, handelt das erste Buch.

Im Zweiten erzählt Tolkien von den Kämpfen, die ausgefochten werden. Frodo trifft auf Gollum, das Wesen, das den Ring über Jahrhunderte besessen hat und erkennt in ihm ein Stück seiner selbst wieder. Ständig in Gefahr, sich an den Ring und die damit verbundene Macht zu verlieren, hilft ihm immer wieder sein bodenständiger Freund Sam. Der Rest der Truppe wird mehr oder weniger gemeinsam in den "realen" Krieg zwischen Gut und Böse gezogen. Kämpfe an den unterschiedlichsten Plätzen und gegen immer wieder neue Gegner werden gefochten und einzelne Schlachten gewonnen. Die unterschiedlichsten Personen tauchen auf, die den Hauptprotagonisten helfen und ein gutes Stück zum Buch beitragen. Aber nach wie vor hängt das Gesamtbild nur davon ab, ob der Ring vernichtet werden kann oder nicht.

Im letzten Teil dann der Showdown in allen Handlungssträngen. Die beiden Hobbits Frodo und Sam landen zur letzten großen physischen und psychischen Auseinandersetzung auf dem Schicksalsberg. Der wahren König der Menschheit kehrt zurück und gründet mit einer (ehemals) Unsterblichen eine neue Dynastie, die hoffentlich alles richtig machen wird und der Rest der Gefährten findet sich, jeder für sich, ein ganzes Stück verändert vor.

Herrjeh ... es gäbe noch sooo viel zu diesem Buch zu sagen, was bestimmt auch ein großes Stück an meiner Begeisterung liegt ... Aber ich fürchte, dass sprengt das Posting.
Camille
 

Re: Tolkien - Der Herr der Ringe

Beitragvon Teti » 6. August 2007, 07:30

*schamelz* :D
Die Bücher gehören fest zu meinem Inventar ich kann dem nur beipflichten.

- ich liebe sowohl Bücher als auch das was Herr Jackson zauberhaftes draus gemacht hat, auch wenn er einige wichtige Szenen einfach unterschlagen hat ;)
Teti
 

Re: Tolkien - Der Herr der Ringe

Beitragvon eriam » 6. August 2007, 07:30

*auchdembeipflichtenmuss*

das buch habe ich zum ersten mal vor 21 jahren gelesen und seitdem immer wieder. kann ich aus meinem leben nicht mehr wegdenken.

und die filme waren wirklich gut, ich hätte nie gedacht, dass man sie so hinkriegt.
Don't part with your illusions. When they are gone you may still exist, but you have ceased to live.

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Re: Tolkien - Der Herr der Ringe

Beitragvon Camille » 6. August 2007, 07:30

User gelöscht

Stimmt Teti. Mir hat in den Filmen z. B. Tom Bombadil gefehlt. Allerdings muss ich sagen, dass Mr. Jackson gut erklärt hat, warum eben das eine oder andere nicht verarbeitet worden ist.

Glücklicherweise muss ich sagen, dass ich die Extended Versions gesehen habe ... ansonsten kann ja keiner kapieren, wieso Eowyn plötzlich ihr Herz für Faramir entdeckt. :)
Camille
 

Re: Tolkien - Der Herr der Ringe

Beitragvon Teti » 6. August 2007, 07:31

Hab auch die Extended Versions zu haus ;), das sind die einzigen DVD's die wir unbedingt haben mußten - ich hab auch schon das ganze Zusatzmaterial durch. Einfach unglaublich, was die aus Neuseeland gemacht haben. Da wäre ich gern dabei gewesen - meinetwegen auch als Hobbit (wegen der Länge :D) obwohl ich schon lieber ne schicke Elbin wär.
Teti
 

Re: Tolkien - Der Herr der Ringe

Beitragvon MiniMietz » 6. August 2007, 07:31

*lach*

Und dabei ist die Rolle der Arwen im Film bereits ausgewalzt wie Strudelteig, wenn man sie mit dem Buch vergleicht...

Die Szene am Fluss, als Arwen Frodo nach Bruchtal transportiert, ist z.B. umgeschrieben, im Buch ist es ein Gefolgsmann Elronds, der dies übernimmt.

Egal, auf jeden Fall muss man die Extended sehen, um die Zusammenhänge richtig zu verstehen. Es gibt so etliche Schlüsselszenen, die im Kino fehlten.

Zu Ostern auf RTL werde ich mir definitiv nicht "Die Gefährten" anschauen.
Das Leben ist zu kurz, um sich über Schnitte und Werbepausen zu ärgern.

Lieben Gruß
vom Mietz
MiniMietz
 

Re: Tolkien - Der Herr der Ringe

Beitragvon Camille » 6. August 2007, 07:31

User gelöscht

Werde ich genauso halten. Sollte es mir an diesem Abend nach den Gefährten sein, wandert lieber die DVD in den Player. :)

Allerdings muss ich sagen, dass z.B. die Szene mit Arwen für meinen Geschmack wunderbar gepasst hat. Ein wenig weiblicher Heldentum fehlt dem Buch ja dann doch. ;)

Und irgendwie muss man ja auch verstehen, dass nicht noch ein weiterer spitzohriger Geselle von Nöten war. ;)
Camille
 

Re: Tolkien - Der Herr der Ringe

Beitragvon MiniMietz » 6. August 2007, 07:31

Kassiopeia, da stimme ich Dir zu.

Noch mehr blonde, spitzohrige, hochgewachsene Schnuckel-Elben, da hätte mein schwaches Mietzenherz glatt ausgesetzt...

Das fehlende weibliche Heldentum im Buch lässt sich im Hinblick auf die Entstehungszeit des Buches nachvollziehen... als die Fantasy noch in Kinderschuhen durch die Welt tappste, und ein weibliches Wesen nur als quiekendes Anhängsel des Helden geduldet wurde.

Außerdem war Tolkien als Wissenschaftler sischerlich auch nicht Tag für Tag von tatkräftigen Damen umgeben, sondern bewegte sich eher in einem elitären Männerkreis.

Die einzige Ausnahme, Eowyn in ihrer Männerverkleidung, stammt aus dem "kollektiven Unterbewußten", denn in vielen Märchen und Sagen treten Mädchen in Männerkleidung auf und lösen Aufgaben, die den Männern nicht gelingen würden (in diesem Fall der Sieg über den Hexenkönig von Angmar, den kein Mann besiegen könnte).

Bücherwurmende Grüße
vom mietz
MiniMietz
 

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