Schon beim Aussteigen traf mich der erste Hitzschlag. Vom Abflug bin zur Ankunft ist die Temperatur mal eben um knapp 40 Grad gestiegen. Nach einer kurzen Taxifahrt und einer Wartezeit von 3 Std. am Big Buddha Pier sind wir dann mit einem Boot nach Koh Phangan rüber.
Dort standen schon zig Taxi Busse und Pickups herum, die die Ankömmlinge über die Insel vereilten. Da wir mittlerweile schon hundemüde waren und noch nicht wussten wo wir eigentlich hin wollten, sind wir Swiffels Tip gefolgt und haben erst mal das Dew Shore Resort angefahren.
Dort haben wir sofort einen wunderhübschen Bungalow im Thai-Stil bekommen mit Blick auf Pool und Meer und die Palmen für einen super Preis. Das Abendessen dort war ebenfalls fantastisch!!! Und die Familie, der dieses Resort gehört war einfach zu lieb! So sind wir natürlich dort geblieben.
Anfangs waren auch kaum Leute da. Allerdings wurde es dann später rappelvoll mit jungen Leuten, als es Richtung Vollmond ging. Denn zu Vollmond ist am Haad Rin die berühmt berüchtigte Fullmoon Party, bei der bis zu 20.000 Leute zu Trance etc. abhotten. Dieses Spektakel haben wir uns aber geschenkt, denn wir sind ja schliesslich alt und zur Erholung hier.
Mit dem Pickup sind wir über Insel geeiert und haben uns verschiedenen Sachen angeschaut. Leider zu wenig, aber bei 9 Tagen war mir Erholung erst mal wichtiger als alles zu sehen. Daraus hab ich aber auch gelernt, dass ich nie wieder nur 2 Wochen machen will.
Es gibt wunderschöne Strände auf Koh Phangan, sehr nette Menschen, viele viele Parties (jede Nacht ist irgendwo was los) klasse Sonnenuntergänge und in der Hauptstadt Thongsala einen klasse Futtermarkt! Dort stehen überall Stände, die die wildesten Sachen zu essen anbieten und man holt sich was und setzt sich einfach mitten rein ins Leben. Und das ganze für'n Appel und ein Ei.
Mein Kerl hat sich einen Tag einen Roller gemietet und hat noch viel mehr gesehen, aber das ist für mich leider nicht drin. Denn ich hab furchtbare Angst davor. Das gleiche gilt für Jetski....aber er hatte Riesenspass damit. Bestimmt mehr, als wenn er mich im Nacken gehabt hätte.
Nach 9 Tagen Phangan sind wir dann zurück nach Samui, wo wir für 3 Tage eine luxuriöse Poolvilla gebucht hatten. Und ich muss sagen: ich war enttäuscht! Samui ist an der Ostseite total Übertouristisch, mit vielen Deutschen, die auch noch so „typisch deutsch“ sind. Die morgens um 6 gleich ihre Handtücher auf den Liegen verteilen um dann um 9 Uhr an den Strand zu kommen, am liebsten deutsches Essen essen und sich Tag und Nacht über irgendwelchen Mist aufregen. Der Ausblick von der sogenannten Poolvilla war die weisse Wand der anderen Poolvilla. Aber der Service, der Strand und das Restaurant waren einfach TOP. Abends wurden nämlich die Strandliegen zu Tischen umfunktioniert, weiss eingedeckt, und thailändische Liegekissen drauf gepackt und man konnte dort essen, während die Wellen 3 meter weiter an den Strand rauschen, Glücksballons aufsteigen und Feuerwerke abgeschossen wurden. Und nach dem Essen konnte man seine Plauze im liegen entspannen und den Mond anheulen. Traumhaft.
In der Parallelstr, hinter dem Strand (wir waren am Lamai Beach) tobt das Leben. Viele Animierbars, Shops, Kneipen und ganz wichtig: der fahrende Pancake Verkäufer. Ohne den hätte mein Kerl wahrscheinlich nicht überlebt.
Bevor wir 3 Tage später ab nach Bangkok sind, hab ich dann noch mutigerweise Jetski probiert. Aber nur als Beifahrer. Nach 10 minuten Gebrüll und Geheule hat mein Kerl mich dann wieder am Strand abgeliefert und ist alleine weiter gefahren.
Bangkok war dann hart. Ein Riesenmoloch! Immer immer Stau, viel Prostitution, Hitze und Smog und hohe Luftfeuchtigkeit. Unser Hotel hatte die Reservierung verbummelt und wir wurden upgegraded in eine Suite mit knapp 60 pm. Das war cool! Wir haben uns dann per Tuktuk ein bisserl die Stadt angeschaut, sind beim Schneider eingefallen, der innerhalb von 6 Std. 6 Hosen, 3 Hemden und ein Jacket genäht hat und es dann zum Hotel gebracht hat.
Den Abend hab ich mit abartigen Ohrenschmerzen im Bett verbracht und am nächsten Tag ging es dann wieder heim.
Alles in allem muss ich sagen: es war ein Traum-Urlaub! Leider viel zu kurz!
Hier noch ein paar Eindrücke:



